Die Story

Detroit, 1995. In einer von der Wirtschaftskrise gebeutelten Stadt, die auch noch unter grossen Rassenunruhen leiden muss, gibt es kaum Jobs und noch weniger Hoffnung. Die 8 Mile Road ist die Trennlinie zwischen Vorstadt und Stadt und auch zwischen schwarz und weiss. Die aus armen Verhältnissen stammende Crew 3-1-3rd, bestehend aus Jimmy (Eminem), Future (Mekhi Phifer), Sol (Omar Benson Miller), Dj Iz (De'Angelo Wilson) und Cheddar Bob (Evan Jones), träumen vom grossen HipHop-Erfolg und von dem damit verbundenen besseren Leben. Doch leider ist der Weg zu Ruhm und Reichtum mit vielen Rückschlägen gepflastert.
Zwar hat dieser Film ein offenes Ende. Doch da er stark autobiographisch geprägt ist und jeder Marshall Mathers III derzeitigen Erfolg kennt, könnte man sagen, dass alles auf ein gutes Ende hinausläuft.

Eminem hat sich im Musikgeschäft schon lange etabliert und hat es jetzt auch in Hollywood geschafft. Sein erster Film war schon in den USA zu Recht ein grosser Erfolg. Er überzeugt mit viel schauspielerischem Talent und Charisma. Auch Kim Basinger, die als seine jugendliche Mutter, die ihr Leben nicht in den Griff zu bekommen scheint, agiert, zeigt sich von ihrer besten Seite.
Regisseur Curtis Hanson arbeitet hier erfolgreich mit Lichteffekten. Dadurch, dass ein Grossteil des Films Nachts oder in dunklen Räumen spielt, wird dem Kinobesucher die Hoffnungslosigkeit näher gebracht, die den Film bestimmt. Doch ist die Story nicht bitterernst und verleitet auch in dieser dunklen Jahreszeit zu Selbstmordgedanken. Viele Gags, vor allem vermittelt durch die tragisch-komische Figur des Cheddar Bob (hervorragend gespielt von Evan Jones) sorgt für Auflockerung.
Schon jetzt plant die Traumfabrik mit ihrer "Neuentdeckung" einen weiteren Kinostreifen. Dann heisst es wohl nicht mehr Say Good-Bye To Hollywood und wir können uns auf einen weiteren Film freuen.

Spielzeit: 118 Minuten