Endlich hat sich ein Regisseur erbarmt einen Harry Potter-Film zu drehen, der auf das erwachsene Publikum abzielt. Mit wunderschönen (animierten) Naturbildern untermalt und britischem Humor angereichert, ist Alfonso Cuaróns Adaption von Harry Potter and the Prisoner of Azkaban die bislang beste Verfilmung der Romanreihe gelungen. Nicht nur die jugendlichen Darsteller haben ihre kindlichen Facetten verloren, sondern auch der Film. Düsterer und anspruchsvoller wird das neue Abenteuer von Harry (Daniel Radcliffe), Ron (Rupert Grint) und Hermione (Emma Watson) erzählt, die ihr schauspielerisches Können in den letzten eineinhalb Jahren ausgebaut haben.
Doch nicht nur die Darsteller haben sich geändert, sondern auch die Kulisse. Zwar sind der Speisesaal und das Griffindor-Haus dasselbe, doch Hogwarts selbst hat sich vom Märchenschloss in eine dunkle Burg verwandelt. Im dritten Teil kann der Zuschauer mehr die Umgebung des Internats nachvollziehen, anders als in den ersten beiden Teilen, doch vom Inneren ist Recht wenig zu sehen.
Dieser Harry Potter ist ab zwölf Jahren freigegeben und diese Richtlinie sollte man, dem Kind zuliebe, am besten auch beachten. Die Adaption erinnert nicht mehr so sehr an Disney und aufgrund dessen sollten Eltern im Vorhinein keine Vergleiche zu den ersten beiden Teilen ziehen, die unter der Regie von Chris Columbus stehen, der eher für seine Kinderfilme bekannt ist.

Spielzeit: 139 Minuten